IHHT - Intervall-Hypoxie-Hyperoxie-Therapie

Seit 2019 bieten wir in der Praxis die IHHT oder IHT erfolgreich in einem funktionalmedizinischen Gesamtkonzept an. Diese Behandlungsmethode wird bei uns zielgerichtet und medizinisch indiziert in eine ganzheitliche mitochondriale Therapie integriert.

Nur eine fein abgestimmte und individuell angepasste Einstellung der Therapie, kann hoch effektiv und nebenwirkungsfrei zu einem Top-Ergebnis führen.

Stetige Fortbildungen und das tiefe Verständnis über die Funktion und die Störungen des menschlichen Systems sowie im Detail auch der Mitochondrien, erlauben mir, die IHHT oder IHT indikationsgerecht und erfolgversprechend ein zu setzen.

Uns freut besonders, dass im Jahr 2019 der Medizin-Nobelpreis an die drei Wissenschaftler William Kaelin, Gregg Semenza und Peter Ratcliffe verliehen wurde. Sie haben molekulare Mechanismen entdeckt, in welcher Weise Körperzellen mit Sauerstoffarmut (Hypoxie) umgehen und welche Reaktionen und Effekte eine Hypoxie auf unseren Körper und zuallererst auf unsere Körperzellen haben. Es konnte nachgewiesen werden, welche Anpassungsmechanismen eine wesentliche Rolle dabei spielen, damit der Körper auch bei Hypoxie überlebt und leistungsfähig bleibt. Denn die Versorgung unseres Körpers mit Sauerstoff ist überlebenswichtig.

Eine gezielt eingesetzte und fein dosierte Hypoxie trägt dazu bei, dass der Körper in diesen Mechanismen stimuliert wird und es so zu einer Vielzahl von Anpassungsreaktionen im Körper kommt, die bei fachmännischer Anwendung durchwegs positive Reaktionen hervorbringt.
 

Seit 2012 wurde hier v.a. der Effekt der Hypoxie auf die Mitochondrien (Kraftwerke und Meister der Zellen) untersucht. Das Ziel der IHHT oder IHT ist es, individuell angepasst, die Zelle in dem Maße zu unterstützen, dass Mitochondrien, die schwach und ineffektiv sind, entsorgt werden und Mitochondrien, die gut funktionieren, auf Hochleistung und Teilung programmiert werden.

Ihren Zustand der Mitochondrien und das genaue Belastungslevel dieser zu finden, ist durch die Bestimmung gewisser Laborwerte gezielt möglich. In den meisten Fällen, ist eine unterstützende vorgeschaltete Therapie sinnvoll und notwendig, um Ihr System nicht zu sehr zu belasten!

Daher ist eine medizinisch kompetente Indikationsstellung unumgänglich.

Mitochondrienschwäche = Systemschwäche

All unsere Zellen benötigen Mitochondrien, dies sind Organelle in der Zelle, die für sehr viele Stoffwechselabläufe existentiell sind. Nur um einige Beispiele zu nennen: sie sind mit beteiligt in der Abwehr intrazellulärer Erreger, sie geben der Zelle Energie, sie bestimmen über Leben oder Tod der Zelle und sind in der Hormonproduktion wesentlich beteilig. Somit ist verständlich, dass die Mitochondriengesundheit ein wesentliches Ziel in der Gesundhaltung und Genesung des Menschen darstellt.

In der heutigen Gesellschaft leidet ein Großteil der Bevölkerung an eingeschränkten Mitochondrien und deren Folgen. Umweltbelastungen, Stress, fehlende Bewegung, ungesunde Ernährung, Digitalisierung mit Elektrosmogbelastung sowie Infektionen sind nur einige Ursachen für die Störung der Mitochondrienfunktion.

Beinahe alle Erkrankungen sind vergesellschaftet mit Mitochondrienschäden, somit ist das Anwendungsfeld breit z.B.

• Erschöpfung/Müdigkeit, Burnout, Depressionen
• Arterielle Hypertonie, Herzinsuffizienz
• Immunschwächen mit Infektanfälligkeit, Virusinfektionen (Herpes simplex, Epstein-Barr- Virus oder Borreliose, etc.)
• Durchblutungsstörungen (Arteriosklerose, Z.n. Herzinfarkt, Z.n.Schlaganfall)
• Autoimmunerkrankungen
• Neurodegenerative Erkrankungen (Alzheimer, Parkinson, Demenz)
• Lungenerkrankung (COPD/Asthma)

WICHTIG: Ob eine IHHT für Sie in Frage kommt oder nicht, muss individuell abgewogen und untersucht werden! Eine Pauschalbehandlung oben beschriebener Erkrankungen kann nicht stattfinden, da zwingend zuerst klar sein muss, auf welchem Niveau sich Ihre Körper befindet.

Bitte sprechen Sie uns bei Interesse an. Wir bieten Ihnen fachkompetente Beratung mit langjähriger Erfahrung an.

Wesentliche Veränderungen, die durch die IHHT im Körper zu erzielen sind:

• Vermehrte Zellenergie
• Verbesserung der zellulären Energiegewinnung aus Kohlenhydraten/Fetten dadurch Gewichtsreduktion
• Steigerung und Regulierung der Steroidbiosynthese (Hormonbildung), insbesondere der Coenzym Q10 Synthese, aber auch von Steroidhormonen inkl. Testosteron, Östrogen, Progesteron
• Balancierung des vegetativen Nervensystems, Stabilisierung der Stressachse (Nebenniere mit Cortison und DHEA- Balance, sowie Regulierung der Katecholamine)
• Aufbau zellulärer Stickstoffmonoxidspeicher (verbesserte Durchblutung, Blutdrucksenkung)
• Erhöhte Erythropoietinproduktion und Stimulierung der Erythropoese, damit verbesserte Durchblutung der Organe und Muskeln (Vorsicht bei Polyglobulie unter COPD)
• Erhöhung der zellulären Radikalstresstoleranz
• Aktivierung der Stammzellreserve
• Schnellerer Abbau von Laktat

Dies führt zu…

• Stressabbau und erhöhte Stressresistenz
• tieferer Schlaf und bessere Erholung
• Verbesserung der körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit
• Verbesserung des Zucker- Insulin- und Fettstoffwechsel und Gewichtsreduktion
• Verbesserung der Reaktionsfähigkeit vegetativen Nervensystems (VNS) - dadurch Leistungssteigerung des kardiovaskulären Systems, Senkung des Ruhepulses
• Reduktion von Entzündungsprozessen und Schmerzen
• Verbesserung der Lungenfunktion
• Stabilisierte Immunsystem – Toleranz und Abwehr in Homöostase
• Anpassung des Atmungssystems (erleichtertes Lungenwachstum, Vergrößerung des Atemminutenvolumens)
• Und vielem mehr....

Ablauf einer IHHT

Über eine Atemmaske wird Ihnen in angepasster, individueller Dosierung im Wechsel sauerstoffarme und sauerstoffreiche Atemluft angeboten. In ebenfalls individuell angepassten Intervallen, werden Sie zwischen 30 – 50 min diese Luft einatmen und können dabei entspannen. Jede Sitzung wird erneut an Ihr Befinden angepasst, sodass in 10-15 Sitzungen ein optimaler Trainings- und Therapieeffekt erzielt werden kann. Währenddessen wird kontinuierlich die Sauerstoffsättigung in Ihrem Blut und die Herzfrequenz bestimmt und daran die Therapie angepasst.