Studium der Humanmedizin - Vorklinik an der Szent- Györgyi – Universität Szeged - Erstes Staatsexamen
Eine nicht ganz einfache, aber wunderbare Zeit.
Hier erhielt ich eine sehr gute, fundierte Ausbildung für das Verständnis aller Grundlagen, die mir bis heute ermöglichen Zusammenhänge zu erkennen und Lösungen zu erarbeiten. Hier wurde auch der Grundstein meines Denkens gelegt, alles zu hinterfragen und neugierig zu bleiben.
2002 – 2004
Studium - Klinikzeit an der Universität Ulm – Approbation seit Dezember 2008 mit dem zweiten Staatsexamen
Die Heimatnähe war wunderbar!
Ulm selbst eine wunderschöne Stadt, allerdings war die Uni sehr groß und unpersönlich. Das Praktische Jahr am Bundeswehrkrankhaus Ulm war sehr gut. Ich hatte sehr gute Chefs und Assistenzärzte und durfte hier bereits sehr viel selbständig arbeiten. Hier lernte ich auch meine sog. „Doktor-Mutter“ kennen.
Meine Examensfächer waren Neurologie, Innere Medizin, Chirurgie und Anästhesie.
2004 – 2008
Assistenzärztin in der Praxis Dr. Alfred Rucker
Erstes Kennenlernen der Praxisstrukturen und wichtiger Krankheitsbilder in der Allgemeinarztpraxis. Hier lernte ich die Vielfalt der Fachbereiche und den wahnsinnigen Bürokratismus das erste Mal kennen. Ich entdeckte für mich Allgemeinmedizin, als die „Königsdisziplin“ und entschied diesen Weg zu gehen.
Januar – Juli 2009
Verteidigung der Dissertation – Dr. med. – Abschluss meiner Dissertation am Bundeswehrkrankenhaus Ulm Thema „proktologische Erkrankungen bei Leistungssportlern“
Diese Zeit kostete sehr viel Geduld – immer von anderen in Abhängigkeiten zu stehen und abzuwarten, wann die Doktormutter oder die Büros ihre Befindlichkeiten wieder überwunden hatten, waren sehr anstrengend.
Ich bin heute stolz und froh, dass ich es durchgezogen habe.
November 2010
Assistenzärztin in der Anästhesie und Intensivmedizin der Donau-Ries - Klinik Donauwörth
Dies war eine aufregende und intensive Zeit. Sicherlich habe ich hier meine Routine bei Notfällen sehr schnell lernen müssen! Hier begann das wahre Leben meiner Krankenhauszeit.
Ich habe gelernt, Verantwortung zu übernehmen für das, was ich tue und in akuten Situationen und stressigen Zeiten Ruhe zu bewahren.
Zuschauen – selber machen – Ideen haben – wieder machen und daraus lernen! Das habe ich von vielen Kollegen und Chefs mit auf den Weg bekommen. Diese Zeit prägt mich bis heute!
Juli 2009 – März 2011
Assistenzärztin in der Innere Medizin in der Klinik St. Elisabeth Neuburg
Nach einer super Einarbeitungszeit, konnte ich 6 Monate zusammen mit einem Oberarzt die „neue“ Abteilung Gastroenterologie betreuen.
Danach rotierte ich über alle Stationen und in die Funktionsdiagnostik, sowie Notaufnahme und alles, was so zu bedienen war. Ich erlernte alles Werkzeug, was für die Allgemeinmedizin notwendig war.
Nach 2 Jahren Innere Medizin (irre hohe Dienstbelastung, enorme Bürokratie) war ich froh, dass ich meine „Sollzeit“ erfüllt hatte und diese zwar lehrreiche, aber anstrengende Zeit, hinter mir lassen konnte.
April 2011 – März 2013
Assistenzärztin in der Chirurgischen Notaufnahme Klinik St. Elisabeth Neuburg
Hier erlernte ich alles Wichtige an Krankheitsbildern in der Allgemein- und Unfallchirurgie. V.a. alles, was ambulant zu versorgen war, machte mir viel Freude.
Es war eine schöne Zeit mit sehr erfahrenen Notaufnahmepflegern, von denen ich auch immer viel lernen konnte. Am meisten Spaß machte mir auch das fächerübergreifende Arbeiten mit den Oberärzten und Chefärzten der verschiedenen chirurgischen Fachrichtungen.
April 2013 – September 2013
Assistenzärztin in der Klinik für Kinder und Jugendliche Kliniken St. Elisabeth Neuburg
Meine letzte Rotationsstelle im Krankenhaus war die Kinderklinik. Zum Glück hatte ich bereits vielseitige Erfahrungen gesammelt, da das Arbeiten hier nochmal eine andere Herausforderung ergab. Kranke, verängstigte Kinder mit besorgten Eltern! Da war viel mehr Empathie gefragt, als sonst wo.
Diese Zeit war sehr wertvoll, um mit einem Blick abschätzen zu können, ob Gefahr in Verzug ist, oder noch Zeit ist.
Dank sehr guter und erfahrener Krankenschwestern und einiger sehr guter Oberärzte konnte ich erneut Erfahrungen sammeln, die ich in meinem Leben nicht missen möchte – zwischenmenschlich und medizinisch.
Oktober 2013 – September 2014
Assistenzärztin in der Praxis Dr. med. Alfred Rucker
Der Start in der Praxis war nicht ganz leicht, aber ich freute mich. Das Ziel war jetzt greifbar nahe und ich lernte zunächst die bürokratischen Querelen kennen und wurde von meinem Vater langsam, aber stetig in das sehr viele „Drumrum“ einer Arztpraxis eingeführt und eingearbeitet. Qualitätsmanagment, Hygieneplan, Abrechnung, Lagerverwaltung, Personalführung und v.a. wirtschaftliches Denken und Handeln waren alles Dinge, von denen ich zuvor noch nie etwas gehört oder gelernt hatte. Ich bin froh, dass ich da nicht ins kalte Wasser geschmissen wurde!
Oktober 2014 – September 2015
Hospitation in der gefäßchirurgischen Sprechstunde von PD Dr. med. Volker Ruppert
Während meiner Assistenzarztzeit in der Praxis fuhr ich regelmäßig zu PD Dr. med. Volker Ruppert nach Ingolstadt in die Gefäßsprechstunde, so konnte und durfte ich die Untersuchungen der Halsschlagadern und sonstiger Arterien und Venen erlernen. Dies hilft mir ebenfalls enorm in meiner täglichen Arbeit. Zudem habe ich wieder einen wertvollen Menschen in meinem Berufsleben kennengelernt.
ab Oktober 2014 (6 Monate)
Anerkennung zum Führen des Facharztes „Fachärztin für Allgemeinmedizin“
Endlich geschafft! Der lange Weg bis hin zum Facharzt wäre geschafft. Doch das Lernen hört nie auf!
November 2015
Selbständig in eigener Praxis niedergelassen mit Dr. Alfred Rucker als GbR
Der zunehmende betriebswirtschaftliche Anteil und die steigende Verantwortung für Praxispersonal, Lagerverwaltung und vieles mehr, nahmen mir zwischendurch die Luft zu Atmen. Nie hatten wir als Mediziner irgendetwas zu Wirtschaftlichkeit, Kassenarztwesen gehört oder gelernt…wieder Lernen.
Ich besuchte viele Seminare zu diversen Themen von Personalmanagement über Gesprächsführung, Praxismanagement, Steuerthemen, um auch hier nach und nach einen Überblick zu bekommen und gewappnet zu sein, wenn es zur endgültigen Übernahme mit allen Verantwortlichkeiten der Praxis kam.
ab August 2017
Abschluss meiner IFMS-Ausbildung funktionelle Medizin und Stressmedizin
Nach ca. 2 Jahren in der Praxis wurden die Patienten mit Symptomen, die in kein Lehrbuch passten und die trotzdem augenscheinlich Beschwerden hatten, immer größer!
Ich konnte mich nicht zufrieden damit geben, als Hausarzt zu sagen: „Ich kann Ihnen nicht helfen!“ Ich war mir sicher, dass nicht alles, was wir nicht erklären können, von der Psyche kommt. Diese allerdings eine immense Rolle spielt.
Hier begann mein Interesse und meine Neugier für die funktionelle Medizin und Stressmedizin zu wachsen und ich begann eine erneute anstrengende und zeitaufwendige Ausbildung, die mir neue Welten und Erklärungsansätze lieferte.
September 2017
Anerkennung zum Führen der Zusatzbezeichnung „Naturheilverfahren“
In die Naturheilweise nahm mich mein Vater schon von Geburt an mit. Pflanzenkunde und Kneipp waren mir nicht unbekannt und es begeisterte mich schon immer, was die Natur alles hervorbringt. „Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift. Allein die Dosis macht, dass ein Ding kein Gift ist“ (Paracelsus).
Diese Ausbildung eröffnete wieder neue Horizonte in der Behandlung v.a. chronischer Erkrankungen.
Ich bin froh, heute Naturheilweise und konventionelle Medizin passend miteinander kombinieren zu können und damit eröffnet sich ein Schatz an Behandlungsidee und -möglichkeiten, die ich nie mehr missen möchte.
Oktober 2018
Abschluss meiner Ausbildung zur Behandlung mit naturidentischen Hormonen
Im Kontakt mit den Beschwerden und den hilfesuchenden Frauen, die unter den Wechseljahren enorm leiden, wurde im Randbereich der Funktionellen Medizin immer wieder auf die Behandlung durch bioidentische Hormone hingewiesen.
Naturidentische Hormone bieten eine Nebenwirkungsarme vielseitige Hilfe für Frauen mit PCo-Syndrom, Prämenstruellem Syndrom und v.a. von Wechselsjahrsbeschwerden.
Auch Männer profitieren ab 50 Jahren von bioidentischen Hormonen.
November 2019
Beginn Wissensaufbau zu LONG- & POSTCOVID- sowie POSTVAC-Syndromen
Seit 2020 Teilnahme an Arbeitskreisen zu Covid-Behandlungsprotokollen und Impfnebenwirkungen (mRNA) mit daraus resultierenden Therapie-Protokollen.
Seminare / Fortbildungen zu LONG- & POST-COVID - sowie POSTVAC-Syndromen.
seit 04.2020
Ausbildung und Abschluss in PEP® (Prozess- und Embodimentorientierte Psychotherapie) durch Dr. med. Michael Bohne
Schon immer war ich gerne für Menschen da und konnte gut Verständnis für gewisse Lebenssituationen aufbringen.
Auf der Suche nach etwas Nützlichem und für mich Brauchbarem, stieß ich auf Michael Bohne und seine humorvolle, leichte Art der Psychotherapie, sodass ich mit der Ausbildung zunächst kritisch begonnen hatte und dann voller Freude und Spaß einen Kurs nach dem anderen besuchte.
Das war´s – ich habe gefunden, wonach ich suchte!
ab 2021
Übernahme der Praxis
Nun alleinige Inhaberin der jetzigen Lindelpraxis mit angestellten Ärzten Dr.med. Alfred Rucker und Frau Katharina Mayr-Fendt
seit 01.04.2022
Start Weiterbildungen in der Mikroimmuntherapie
Fortbildung im therapeutischen Konzept der Mikroimmuntherapie (MIT) welches neueste schulmedizinische Erkenntnisse mit komplementären Behandlungsmethoden verbindet.
seit Sommer 2023
Abschluss der Weiterbildung zur Durchführung von Plasmapheresen
Start der INUSpherese®
Umweltmedizin in Zeiten permanenter Belastung udn Leistungsanforderungen mit dem Konzept der wirksamen, hochinnovativen Blutplasmareinigung
Oktober 2023
Start der Ausbildung bei Dr. Rolf Jansen-Rosseck
Seit 2020 nimmt der Anteil der erschöpften Patienten in meiner Praxis massiv zu. Wie oben bereits erwähnt, binde ich mich seither in Arbeitsgruppen zum Thema Post-Covid- und Post- Vaccine- Syndrom. Schon vor der Pandemie und der Genspritze, gab es chronische Erschöpfungen nach starken Infekionen, doch seither scheint es eine Volkskrankheit zu werden – erschöpfte Gehirne und erschöpfte Menschen.
Immer wieder konnten wir in den Arbeitskreisen eruieren, dass es sich um ein nicht kompetentes Immunsystem handelt und es zu sog. Reaktivierungen und chronischen Infektionskrankheiten kommt. Die wird in der klassischen Medizin völlig ignoriert. Während der Suche nach einer fundierten Infektiologischen Ausbildung traf ich auf Dr. Rolf Jansen-Rosseck, welcher nun seine langjährigen Erfahrungen und fundierten Kenntnisse in einer Ausbildung neugierigen Ärztinnen vermittelt.
Die Ausbildung ist sehr anstrengend, da sehr viel Wissen vermittelt wird. Aber es schön, dass sich mein Horizont auch hier langsam, aber Schritt für Schritt erweitern darf und sich für mich wieder Therapieansätze erschließen lassen!
März 2024
Beendigung der Ausbildung zur Mikroimmuntherapie Basiskurs und Aufbaukurs I
Häufig kommt es zum Einbrechen und einer Dysregulation des Immunsystems mit Immunschwäche oder massiver Überregulation und immer wieder vermuteten wir (mein Vater, Frau Mayr-Fendt und ich) ein immunologisch entgleistes Geschehen als Ursache. Da habe ich eine Vertiefung meines immunologischen Wissens gesucht und habe eine für mich sinnvolle Diagnostik- und Therapiemöglichkeit in der Mikroimmuntherapie gefunden.
Es ist spannend und begeisternd zugleich, was unser Immunsystem tagtäglich leisten muss und kann. Jetzt nach den Basis- und Aufbaukursen bin ich noch demütiger geworden! Wir können nur ansatzweise die feinen Regulationsmechanismen unseres fantastischen Immunsystems verstehen. Wir Menschen manipulieren aber fleißig darin herum (ohne die Konsequenzen zu erahnen oder zu berücksichtigen) und belasten unsere Umwelt mit immunologisch hochwirksamen Substanzen! Mich wundert nicht mehr, weswegen die Menschheit zunehmend unter einem erschöpften Gehirn oder chronischen Erkrankungen leidet.
Ich habe in der Mikroimmuntherapie eine sanfte Möglichkeit der Immunregulation gefunden und bin begeistert, wie wieder ein passendes tolles neues Puzzlestück in mein Tätigkeitsfeld Einzug gefunden hat.
Juni 2024
...und ganz sicher noch nicht am Ende meiner beruflichen Reise!